Die transösophageale Echokardiographie wird mit einem Endoskop, ähnlich wie bei einer Magenspiegelung, durchgeführt mit dem Unterschied, dass an der Spitze keine Optik, sondern ein Schallkopf plaziert ist. Hiermit lassen sich verschiedene Herzstrukturen darstellen, die von außen nicht einsehbar sind, wie z.B. das Herzohr, ein Anhängsel an den Vorhof, in dem sich v.a. bei Vorhofflimmern häufig Thromben verstecken. Diese Thromben oder auch eine nicht gänzlich verschlossene Vorhofscheidewand, die ebenfalls von außen nicht sichtbar ist, sind häufige Ursachen von ungeklärten Schlaganfällen, weshalb die transösophageale Echokardiographie zu einer Domaine in der Diagnostik von nicht geklärten Schlaganfällen geworden ist. Auch Klappenentzündungen oder angeborene Herzfehler lassen sich hierdurch diagnostizieren.
Für die Untersuchung müssen Sie als Patient – wie auch bei Magenspiegelungen – nüchtern bleiben. Nach einer ausführlichen Lokalanästhesie des Rachens wird ein leichtes Beruhigungsmittel injiziert, um Ihnen die Untersuchung so angenehm wie möglich zu gestalten. Nach der Untersuchung werden Sie noch für 3-4 Stunden überwacht und können in dieser Zeit bei uns ausschlafen.